Musik und Fitness ‒ zwei Komponenten, die zusammengehören. Ein anstrengendes Workout lässt sich mit den passenden Songs doch wesentlich leichter absolvieren als ohne. Tatsächlich belegen mehrere Studien, dass sich Musik positiv auf die körperliche Leistungsfähigkeit auswirkt. Für Betreiber von Sport- und Fitnessanlagen gibt es jedoch einiges zu beachten. Welche Playlist passt zu meinen Mitgliedern? Darf ich über Spotify oder andere Anbieter die Musik überhaupt abspielen? Und was sagt die GEMA zu der Musik im Fitnessstudio?
Was ist die GEMA?
GEMA steht für „Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte”. Sie ist eine Verwaltungsgesellschaft und zu ihren Mitgliedern gehören unter anderem Komponisten, Musikverleger und Textdichter. Sie spielt dabei eine Vermittlungsrolle zwischen diesen und den Musiknutzern. Die Mitglieder übergeben ihr das Urheberrecht ihrer Werke und die GEMA stellt es den Nutzern gegen eine Gebühr zur Verfügung.
Wo im Studio soll Musik gespielt werden?
Jeder Studiobetreiber sollte zunächst entscheiden, wo in seinem Studio die Musik abgespielt werden soll. Zu beachten ist, dass nicht jede Playlist für jeden Bereich geeignet ist. Im Wellnessbereich zum Beispiel sollten andere Melodien durch die Lautsprecher schallen als im Kursraum während des Zumba-Trainings oder auf der Trainingsfläche beim Krafttraining. Die Auswahl der Songs und welche Playlist abgespielt wird, unterscheidet sich je nach Studio und Zielgruppe. Sinn macht es, in Umkleidekabinen und im Eingangsbereich eher eine Hintergrundmusik und auf der Trainingsfläche beziehungsweise im Kursraum motivierende Stimmung steigernde Songs laufen zu lassen. So können die Mitglieder unter besten Voraussetzungen ihr Training durchführen oder in angemessener Atmosphäre entspannen. Egal ob klassisches Fitness-Workout, Cardiotraining oder Fitnesskurs – mit der passenden Musik auf dem Ohr wird das Trainieren zu einem Erlebnis.
Welche Gebühren fallen an?
Da Sport- und Fitnessstudios öffentlich lizenzpflichtige Songs abspielen, unterliegen sie der GEMA-Pflicht. Auch die Musik von Anbietern wie Spotify, Deezer und Co. ist daran gebunden. Diese nicht zu beachten oder zu ignorieren, kann extrem teuer werden. Doch wie hoch sind die Gebühren der GEMA im Fitnessstudio? Die Gebühren der GEMA fallen unterschiedlich aus und richten sich nach Größe der Räume, in welchen Musik gespielt und ob dazu ein TV-Programm gezeigt wird. Bei der Musik für Fitnesskurse ist es noch ein Stück weit komplizierter. Hier richten sich die Gebühren nach Teilnehmerzahl und Mitgliedsbeitrag. Ein kleines Beispiel:
Du hast einen Jahresvertrag mit der GEMA und der Bereich, in dem die Musik abgespielt wird, ist bis zu 200 Quadratmeter groß. Dann bezahlst du somit 432,60 EUR im Jahr an Gebühren.
Kurse pro Monat mit 15 Teilnehmern, die einen Mitgliedsbeitrag von bis zu 30 EUR bezahlen, kosten 2,25 EUR pro Stunde. Bei 40 Kursstunden im Monat würden sich die Kosten auf 90 EUR belaufen.
Hier findest du weitere Informationen zu den Tarifen.
Wie kann man Gebühren sparen?
Um Kosten einzusparen, sollte erst ein genauer Überblick über die Umstände im Studio geschaffen werden. So vermeidet man eine fehlerhafte Tarif-Anmeldung und bezahlt nicht eine unnötig höhere Summe. Des Weiteren gibt es Anbieter, die GEMA-frei Musik anbieten. Zwar bezahlt man diesen Geld, aber die Kosten sind meist geringer als die GEMA-Gebühren. Um Fehler auf diesem Gebiet zu vermeiden, bietet es sich an, einen Dienstleister zu beauftragen. Diese überprüfen deine aktuell laufenden Verträge und helfen dir, diese zu optimieren und Geld zu sparen.
Wir von fitnessmarkt.de beraten dich gerne und helfen dir bei Interesse, den Kontakt zu passenden Dienstleistern herzustellen. Du erreichst unser Team unter +49 911 521919-10 oder per E-Mail an service@fitnessmarkt.de.
Mehr zum Thema kannst du in folgendem Artikel nachlesen: Musik abspielen im Fitnessstudio: Welche Gebühren fallen an?
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Redaktion fitnessmarkt.de (NJ)
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Published on: 24 October 2018